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Die Wahl des perfekten Zielfernrohrs: Einblick in Einsatzmöglichkeiten & Beispiele

Die Wahl des perfekten Zielfernrohrs: Einblick in Einsatzmöglichkeiten & Beispiele

Ralph Dippel |

Vorwort:

das "beste" Zielfernrohr gibt es nicht, bzw. mit Sicherheit wenn sich mal jemand die Mühe macht alles auf dem Markt zu testen, was aber noch lange nicht heißt das dieses für jeden Einsatz geeignet ist.

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Inhalt:

1. Allgemeines
2. Beispiele

Allgemeines:

Hilfreich zu diesem Thema sind unsere vorangegangenen Blogs "Allgemeinwissen über Zielfernrohre" und "Die Bildebenen und Absehenlage", diese sind zwar nicht zwingend notwendig um das Folgende zu verstehen, bilden aber die Grundlage zu diesem Artikel.

Die Wahl des richtigen Zielfernrohres hängt maßgeblich davon ab für welchen Einsatz es gedacht ist. Ein 5-30x56 zum Beispiel macht unabhängig von Absehen und Absehenlage wohl kaum einen Sinn für die Drückjagd. Das ist natürlich ein sehr extremes Beispiel, dient aber auch nur der Veranschaulichung. Für uns ist wichtig, dass Sie als Käufer das Glas erhalten, welches für Ihren Einsatz am geeignetsten ist, ohne dass Sie dafür mehr Geld ausgeben müssen als unbedingt nötig.

Daher schon mal vorweg, sind Sie sich trotz unserer Artikel nicht sicher was Sie nehmen sollten, kontaktieren Sie uns über shop@vectoroptics.de, am besten mit einer Telefonnummer und Zeiten zu denen Sie erreichbar sind. Am besten teilen Sie uns in der Nachricht auch schon Waffe, Kaliber, Einsatzzweck und welche Zielfernrohre Sie im Auge haben mit, damit wir uns vor dem Telefonat entsprechend vorbereiten können.

Beispiele:

Drückjagd / Treibjagd / Pirsch: Sowohl bei der Drückjagd, als auch bei Treibjagd und Pirsch wollen wir auf eine relativ kurze Distanz von meist 30 bis 50 m wirken, was bedeutet das wir ein Glas mit möglichst geringer Vergrößerung und großem Sichtfeld wollen. Am besten geeignet sind Gläser ab 1x-, damit man im Zweifelsfall auch problemlos mit beiden Augen geöffnet zielen kann. Auf keinen Fall sollte der niedrigste Vergrößerungsfaktor über 2,5 liegen, selbst dies ist schon grenzwertig. Zwingend notwendig ist ein beleuchtetes Absehen zum einwandfreien Zielen, da wir es oft mit dunklen Hintergründen zu tun haben. Dies gilt allgemein für die Jagd, ein ZF ohne beleuchtetes Absehen ist ein absolutes NO-GO. Des Weiteren ist ein Absehen auf der 2. Bildebene vorzuziehen, da ein Absehen auf der 1. Bildebene bei höherer Vergrößerung evtl. zu viel vom Sichtbereich abdeckt. Nochmal kurz zusammen gefasst:

  • Vergrößerung 1- maximal 8x
  • Objektiv 24-30 mm
  • beleuchtetes Absehen

Geeignete Gläser aus unserem Sortiment:

 

Ansitzjagd: Bei der Ansitzjagd stellen wir uns vielen Herausforderungen, zum einen gehört dazu viel Geduld, eine alte Jägerweisheit sagt 10x sitzen, 1x schießen. Mit dem falschen Glas wird die 10 dabei immer wahrscheinlicher oder gar noch überschritten. Daher, lieber an der Waffe ein wenig sparen, dafür ein paar Euro mehr für das ZF ausgeben. Wichtig sind dabei eine hohe Lichttransmission, ein beleuchtetes Absehen und ein verstellbarer Vergrößerungsbereich mit einem Absehen auf der 2. Bildebene. Warum die 2. Bildebene? - Auch hier wie bei der Drückjagd haben wir das Problem das ein Absehen auf der 1. Bildebene evtl. zuviel vom Ziel verdeckt. Dennoch, sollte das Geld knapp sein, lieber ein Glas mit Absehen auf der 1. Bildebene, da hier Produktionsmängel weniger bis keine Auswirkungen haben, welche sich bei der 2. Bildebene aber erheblich äußern können. Mehr zu den Problemen in unserem anderen Blog

Beim Vergrößerungsbereich eignet sich z.B. hervorragend ein 2,5-10x, 3-12x oder ähnliches, hier mal eine kleine Auswahl:

Besondere Empfehlung gilt hier dem SCOM-38, da es sich hervorragend zum Einsatz mit einem Vor- oder Nachsatzgerät eignet. Sollte kein Einsatz solcher Geräte geplant sein, empfiehlt sich auch das SCOM-09 sehr, da es besonders kompakt ist gepaart mit einem großen Sehfeld durch das 56er-Objektiv.

Sportlicher Einsatz: Zunächst einmal ist hier zu betonen das es inzwischen derart viele Disziplinen im sportlichen Schießen gibt, das man hier keine generelle Auswahl an Zielfernrohren vorstellen kann, es würde schlichtweg den Rahmen sprengen. Maßgeblich unterscheiden wir erst einmal den Hobbyschützen der einmal im Monat oder der Woche auf die Schießbahn geht und etwas Spaß haben will und wirklich sportliches-schießen. Der Hobbyschütze ist hier in keinsterweise eingeschränkt und kann sowohl was das Absehen, als auch den möglichen Vergrößerungsbereich angeht einfach frei nach eigenem Empfinden entscheiden, wärend in vielen sportlichen Disziplinen klar vorgegeben ist was man verwenden darf. Wenn Du also in einer Disziplin antreten möchtest, informiere Dich vorher bitte genau im zugehörigen Regelwerk.

Eines aber, haben sowohl der Hobbyschütze als auch sämtliche Disziplinen gemeinsam: Es darum, ein Ziel möglichst präzise und genau zu treffen, und ein gutes Zielfernrohr kann dabei eine große Hilfe sein. Dabei muss man immer die Vor- und Nachteile abwägen, welches jedes Zielfernrohr mit sich bringt. Eine sehr hohe Vergrößerung ermöglicht uns zwar z.B. präziseres Zielen, es liegt aber in der Natur der Sache das sich mit steigender Vergrößerung das Sehfeld verkleinert. Ist man also in einer Disziplin tätig bei der in schneller Schussfolge verschiedene Ziele welche Abstand zueinander haben erfasst werden müssen, eignet es sich nur bedingt, wärend es bei Einzelzielen oder nahe zusammenstehenden (z.B. Benchrest) äusserst gut eignet.

Bei der Auswahl eines Zielfernrohrs für den sportlichen Einsatz ist es wichtig, einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem die Art der Sportart, die Schussentfernung, das Vergrößerungsverhältnis, das Absehen und die Qualität des Zielfernrohrs. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass das Zielfernrohr eine ausreichende Robustheit und Haltbarkeit aufweist, um den Anforderungen des Sports und des verwendeten Kalbiers gerecht zu werden.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zielfernrohre im sportlichen Einsatz eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen können, die Genauigkeit und Präzision beim Zielen zu verbessern. Mit der richtigen Auswahl und Pflege können sie zu einem unverzichtbaren Instrument für den sportlichen Erfolg werden.

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